Stadtteilgarten Winzerla

Stadtteilgarten – Gemeinschaft gemeinsam kultivieren

Ansatz

Generell ist die Aktivierung der Bewohner des Stadtteils oberstes Ziel. Es geht um eine Gemeinschaft, die sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist und diese in den verschiedenen Handlungsräumen, die der Garten bietet, auch lebt. Zu nennen sind hier der soziale, pädagogische und der ökologische. Kommunikation bildet dabei einen wichtigen Aspekt. Sie findet auf den Grundsätzen von gegenseitiger Anerkennung und Wertschätzung statt.

Weiterhin soll der Garten Erwachsenen und Kindern einen Zugang zur Natur schaffen. Hier kann der Entfremdung zur Natur vorgebeugt und auf attraktive Weise Wissen darüber näher gebracht werden. Zugleich führt das Thema Nachhaltigkeit zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.

Wo befindet sich der Garten?

Der Garten befindet sich direkt am südlichen Rand von Winzerla, in Angrenzung an die Hugo-Schrade-Straße 36-40 und in unmittelbarer Nähe der Wendeschleife der Straßenbahnlinien 2 und 3.

Wer kann mitmachen?

Es gibt keine festgelegte und damit abgegrenzte Zielgruppe. Vielmehr richtet sich das Projekt an alle, unabhängig ihres Alters, der Herkunft oder des sozialen Status.

Was wollen wir?

Über die Themen Gartenbau und Kultur ergeben sich neue Kontakte, die sozial isolierte Personen wieder gesellschaftlich einbinden können. Die stattfindende Kommunikation hat thematisch bezogenen Bildungscharakter wie er sich aus der gemeinsamen Gartenarbeit heraus ergibt, aber auch allgemein bezogen auf Prozesse von Organisation und Gestaltung gemeinschaftlicher Angelegenheiten. Hier steht Zivilgesellschaft im Mittelpunkt und darf gelebt werden. Beispiele sind die Anbauplanung für Gemüse oder die Planung von Veranstaltungen im Stadtteilgarten.

Für Schulklassen und Kindergärten wird noch ein spezielles Konzept entwickelt, dass naturpädagogischen Charakter hat.

Die Bereiche

Die 1600 qm Gartenfläche unterteilt sich in einen Garten- und Kulturbereich. Das Projekt befindet sich seit Herbst 2012 in seiner praktischen Phase.

Gartenbereich

  • Anbauplanung für Kultur- und Zierpflanzen
  • Gestaltung der Fläche
  • Aufgabenverteilung
  • Naturschutz

Kulturbereich

  • Entwicklung, Planung und Durchführung von notwendigen Baumaßnahmen
    (Spielecke, Außenküche, Werkstattbereich, Sitzecke, Weidenrutengang…)
  • Planung und Durchführung von Veranstaltungen (regelmäßige Gärtnertreffen, Erntedankfest, Frühlingsfest, Kinderfest…)
  • Workshops zu verschiedenen Themen (Wildkräuter, Tomaten, Permakultur, Schnitzen, Lehmbau, Weidenrutenbau…)

Wichtig ist uns…

Netzwerkarbeit

  • Beziehungsaufbau und -pflege zu anderen Institutionen stadtweit und über die Grenzen hinweg
  • Kooperation mit diesen

Öffentlichkeitsarbeit

  • Regelmäßige Beiträge in der Stadtteilzeitung, die über den aktuellen Stand des Projekts informieren
  • Blogbeiträge auf der Internetseite des Stadtteilbüros
  • Auslegen und Verteilen von Flyern und Plakaten
  • Feste im Stadteilgarten

Fundraising

  • Beschaffung von finanziellen Mitteln, Sachspenden und Dienstleistungen von Privatpersonen, Unternehmen, Stiftungen und öffentlichen Institutionen